Wie funktioniert die Atmung???
Die Atmung ist die einzige unwillkürliche Organfunktion, die man selbst beeinflussen kann.
Bewusstes Atmen lässt sich gezielt therapeutisch einsetzen.
Im Alltag nutzen die meisten Menschen nur einen Bruchteil ihres Atemvolumens, das bei Gesunden mehr als sechs Liter beträgt.
Wer zum Bespiel viel Stress hat, atmet flach und schnell und das kann auf Dauer negative Folgen für den Körper haben.
Zum Beispiel:
Wie funktioniert die Atmung anatomisch?
Die Lunge ist ein wesentliches Organ des Atmungssystems und helfen dabei, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen und Kohlendioxid zu entfernen. Die Lunge selbst wird dann nochmal in den linken und rechten Lungenflügel unterteilt, welche dann jeweils wiederum nochmal in Lungenlappen, 2 linke und 3 rechte, unterteilt werden.
Funktionsweise der menschlichen Lunge:
Wenn wir einatmen, ziehen sich die Muskeln um unsere Lungen und Brustwand zusammen und erzeugen einen Unterdruck, der Luft in unsere Lungen strömen lässt. Die Luft gelangt dann durch die Luftröhre in die Bronchien und verzweigt sich in immer kleinere Luftröhren, die Bronchiolen genannt werden.
Am Ende der Bronchiolen befinden sich winzige Luftbläschen, die Alveolen genannt werden. Die Alveolen sind von einem Netzwerk aus winzigen Blutgefäßen umgeben, die als Kapillaren bekannt sind. Wenn wir einatmen, gelangt Sauerstoff aus der Luft in die Alveolen und von dort in den Blutkreislauf, wo er von roten Blutkörperchen aufgenommen wird und zu den verschiedenen Geweben und Organen unseres Körpers transportiert wird. Gleichzeitig gelangt Kohlendioxid, das ein Abfallprodukt des Stoffwechsels ist, aus dem Blut in die Alveolen und wird beim Ausatmen aus dem Körper entfernt.
Wenn die Muskeln, für das Einatmen entspannen, atmen man für gewöhnlich automatisch aus, was das Ausatmen dadurch zu einem passiven Akt macht. Es gibt aber auch Muskeln, die das Ausatmen bzw. vertiefte Ausatmen begünstigen. Wenn sie sich zusammenziehen, wird der Brustkord komprimiert und die Luft wird ausgepustet.
Da die Lunge selbst keine Muskulatur hat, sondern auf die Brusterweiternde- und komprimierende Muskeln angewiesen ist, ist sie daher ganz gut mit einem Blasebalg vergleichbar.
Die Lungen arbeiten kontinuierlich, um sicherzustellen, dass der Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird und Kohlendioxid effektiv ausgeschieden wird. Dieser Prozess wird von verschiedenen Faktoren wie körperlicher Aktivität, Höhe und Lungenerkrankungen beeinflusst.
Welche 4 Formen der Atmung gibt es?
Man kann 4 verschiedene Formen der Atmung unterscheiden:
In der Medizin unterscheidet man zwei Atemformen:
Welche Atemwegserkrankungen gibt es?
Zu den akuten Atemwegserkrankungen zählen einfache Erkältungen, Schnupfen, eine Bronchitis oder etwa Rachen- oder Mandelentzündungen. Diese Erkrankungen werden meist durch Bakterien oder Viren ausgelöst.
In vielen Fällen verlaufen sie mild und heilen meist innerhalb von einer bis vier Wochen aus.
Zu den chronischen Atemwegserkrankungen zähen vor allem die chronische obstrunktive Lungenerkrankung ( COPD) und das Asthma bronchiale.
Häufig werden bei Lungenerkrankungen Behandlungen zur Atemtherapie empfohlen.
Eine Atemtherapie wirkt wie eine Massage und wie eine Sauerstoffdusche von innen.
Sie kann viele positive Wirkungen haben:
Betroffene lernen sehr schnell, ihren eigenen Atemrythmus zu lenken und die Atemräume in ihrem Körper zu spüren. Wer bewusst atmet, wird aufmerksamer und fühlt sich besser. Die Schmerzen rücken in den Hintergrund und der Blutdruck sinkt.
Wie funktioniert die Atemtherapie?
Wer bewusst atmet, sammelt seine Gedanken, kann sich besser konzentrieren und verschwendet weniger Energie mit ungezügelten Gedankenschleifen.
Sie haben Fragen zur Atemtherapie oder sind an einer Behandlung in unserer Praxis „Physiotherapie Vanessa Lorre“ in Köln Ehrenfeld interessiert?
Dann rufen Sie gerne an oder kontaktieren uns über das Kontaktformular auf unserer Website.
Wir freuen uns darauf von Ihnen zu hören.